Beitrag aktualisiert im November 2022. (* = Affiliate Link/Werbung)
Sollte ich nicht vielleicht doch zu Sony wechseln? Das ist schon länger die Frage, die sich einige Fotografen stellen. Viele von uns sind mit Canon oder Nikon „aufgewachsen“ und in die professionelle Fotografie eingestiegen. Spätestens nach dem ersten Kundenshooting mit einem bestimmten System ist man nahezu für immer verbunden. Das dachte ich zumindest. Ich war lange super happy mit meinen Canon Kameras. Ich hatte zuletzt die Canon EOS 5D Mk IV & Mk III im Einsatz, zwei tolle Vollformat-Spiegelreflexkameras von Canon. Ich hatte immer Spaß an den Kameras und war zufrieden mit den Bildern.
In Verbindung mit meinem Canon 70-200mm f2.8* hatte ich vergleichsweise auch wenig Ausschuss. Als ich anfing, mehr Portraits zu fotografieren, bin ich auf die Sigma ART Linsen umgestiegen. Und damit begann der Trouble. Mein Sigma 135mm f1.8 ART* verstand sich meistens gut mit meiner 5D Mk IV, aber dafür überhaupt nicht mit der Mk III. Das Sigma 35mm f1.4 ART* hielt es genau andersherum. Sobald ich die Linsen & Kameras getauscht hab, ging gar nichts mehr – ich konnte 90% der Bilder wegen Fehlfokus aussortieren. Klar, man kann einen Fehlfokus justieren und das habe ich auch probiert. Dennoch haben sich die Kameras und die Objektive nie so gut verstanden, wie ich es gerne gehabt hätte.
Ende 2019 passierte etwas, was ich nicht für möglich gehalten hatte. Ich fand eine Lösung, und sie hieß Sony. Sony hätte solche Probleme gar nicht, und überhaupt wäre die Zukunft spiegellos, sagten mir Kollegen aus der Hochzeitsfotografie & aus dem Video-Bereich. Gleichzeitig hatte ich gehört, dass Canon die Spiegelreflexkameras einstellen wollte, aber mit der Entwicklung seiner spiegellosen Kameras zu der Zeit noch nicht so weit war. Heute gibt es auch von Canon tolle spiegellose Kameras – mein Umstieg sollte aber früher passieren & auch heute würde ich mich wieder für Sony und gegen Canon entscheiden, weil die spiegellosen Canon Kameras für meinen Gebrauch nicht das passende Preis-Leistungs-Verhältnis haben und außerdem der neue Canon Mount bis heute nicht für Objektive von Drittanbietern wie zB Sigma geöffnet wurde.
Ich habe damals also lange mit mir gehadert, durfte bei verschiedenen Kollegen Sony Kameras testen und ein Satz ist mir bis heute in Erinnerung geblieben: „Wieso ich zu Sony gewechselt bin? Für mich war das eine Investition in den Spaß an der Arbeit.“ Das hat gesessen. Wie oft saß ich nach meinen Shootings und Reportagen am Computer und verfluchte die tollen Bilder, bei denen der Fokus nicht da saß, wo er hingehörte?! Wie oft habe ich mich über kleinste Fokusverschiebungen aufgeregt, die meine Spiegelreflex-Kameras mit den Sigma Objektiven produziert hatten? Und wie oft habe ich beinahe die Hälfte aller Bilder gelöscht, weil sie nicht scharf waren? Viel zu oft. Also los – Team Sony!
Ich habe mir im November 2019 (Black Friday, dies das) meine erste Sony Kamera gekauft. Dabei habe ich mich für die Alpha 7R iii entschieden, eine spiegellose Vollformatkamera mit 43 Megapixeln. Meine Alternativen wären die Alpha 7iii gewesen oder die Alpha 9, Sonys Flaggschiff für Sport und Presse. Die A9 war für mich aufgrund des Preises relativ schnell aus dem Rennen. Dass die a7iii eine gute Kamera ist, wusste ich – dennoch juckte es mich in den Fingern für meine Fine Art Bearbeitung noch knapp 2000 Pixel mehr an der langen Kante nutzen zu können.
Also wurde es die a7R iii und ich habe es keinen Tag bereut! Im Mai 2020 habe ich mich dann entschieden, mich von meinem kompletten Canon Equipment zu trennen – das tat schon ein bisschen weh, aber ich wusste, es ist die richtige Entscheidung. So habe ich dann alles von Canon verkauft und mir eine zweite Sony zugelegt. Diesmal habe ich mich für die a7iii entschieden. Das hatte einen ganz einfachen Grund. Wenn alles normal läuft, fotografiere ich mit einer Kamera, das ist meine Hauptkamera. Die Backup Kamera ist oft nur für Notfälle dabei oder eben für das, was sie aufgrund der geringeren Pixelzahl besser kann: schnell sein. So würde 2020 die a7R iii meine „Portraitkamera“ und die a7iii meine „Actionkamera“ und ich muss sagen, ich bin mit beiden Kameras wirklich total happy! Im Frühjahr 2022 kam die Sony Alpha 7iv dazu. Eine wahnsinnig schnelle Kamera mit einer unglaublichen Bildqualität. Im November kommt eine zweite a7iv dazu und wird die a7Riii ablösen, die mir jahrelang gute Dienste erwiesen hat. Da ich mein Geschäft inzwischen so weit ausgebaut habe, wird die a7iii auch noch eine Weile als Backup bleiben.
Jetzt möchte ich dir kurz einige Vorteile der Sony auflisten, die mich am Ende bewogen haben, den Aufwand eines Systemwechsels auf mich zu nehmen und mich von meinem geliebten Canon-Equipment zu trennen:
Auch heute kann ich noch voller Überzeugung sagen: Alles richtig gemacht! Ich bin wirklich super happy mit den Kameras von Sony. Inzwischen habe ich mir auch das Sony 70-200mm f2.8 GMII geleistet und es ist einfach unglaublich, wie schnell, leicht und scharf ein Objektiv sein kann. Ich habe zwar 2019 lange mit mir gehadert, aber bin heute umso glücklicher, den Systemwechsel gemacht zu haben, denn es ist tatsächlich vor allem eins: eine Investition in den Spaß an der Arbeit!
Unten liste ich dir jetzt nochmal die Links zu meinem gesamten Equipment auf. Alle Links sind Affiliate Links von Adobe oder Amazon, das heißt, wenn du eines der Produkte über diesen Link kaufst, bekomme ich eine kleine Provision – für dich ändert sich der Preis natürlich nicht!
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